BMI Body-Mass-Index
Wenn Sie das Verhältnis zwischen Körpergewicht und Körpergröße ermitteln möchten, so ist die Rede vom BMI, dem sogenannten Body Mass Index. Mithilfe des BMI können Sie herausfinden, ob Sie Normal-, Unter-, oder Übergewichtig sind. Allerdings gilt der Wert nicht als 100 Prozentige Aussage, da das Verhältnis von Muskeln und Fett, sowie die Statur und das Alter außer Acht gelassen werden. Daher dient der BMI eher als Anhaltspunkt.
Diese Werte zeigen, ob Sie Normalgewicht, Untergewicht oder Übergewicht haben:
- Starkes Untergewicht: BMI unter 16
- Mäßiges Untergewicht: BMI zwischen 16 und 17
- Leichtes Untergewicht: BMI zwischen 17 und 18,5
- Normalgewicht: BMI zwischen 18,5 und 25
- Präadipositas: BMI zwischen 25 und 30
- Adipositas Grad 1: BMI zwischen 30 und 35
- Adipositas Grad 2: BMI zwischen 35 und 40
- Adipositas Grad 3: BMI über 40
Diese Werte sind jedoch vom Alter abhängig:
• 19-24 Jahre : BMI 19-24
• 25-34 Jahre : BMI 20-25
• 35-44 Jahre : BMI 21-26
• 45-54 Jahre : BMI 22-27
• 55-64 Jahre : BMI 23-28
• >64 Jahre : BMI 24-29
Wie wird der BMI berechnet?
Der BMI berechnet sich wie folgt aus dem Körpergewicht dividiert durch Körpergröße zum Quadrat.
Die Einheit des BMI ist demnach kg/m²
Was bedeutet der BMI für die Gesundheit?
Die allgemeinen Werte liegen bei Frauen zwischen 19-24 und bei Männern bei 20-25. Sind die Werte über 30, so deutet dies auf ein gesundheitliches Risiko hin. Es kann demzufolge zu Diabetis, Gelenkbeschwerden, sowie zu Herz- und Kreislauferkranken kommen. Dies ist jedoch nur in Betracht mit anderen Faktoren möglich. Denn auch Bodybuilder weisen einen erhöhten BMI auf, was jedoch auf die erhöhte Muskelmasse zurückzuführen ist.
Sind die Werte jedoch weit unter 20 so ist hier die Rede von Untergewicht, was auf Bulimie und Magersucht hinweisen kann.
Welche Ursachen gibt es für Untergewicht?
Nicht jedes Untergewicht ist gesundheitlich als schädlich einzustufen. Es bedeutet, dass mehr Kalorien verbraucht werden, als dem Körper über Nahrung zur Verfügung gestellt wird. Wer sich viel bewegt und seinen Appetit zügelt kann schnell mal Gefahr laufen, Untergewicht zu entwickeln. Bedenklich aber wird es, wenn es sich nicht darüber erklären lässt. Neben psychischen Erkrankungen kommen auch andere ernsthafte Erkrankungen wie Aids oder Krebs in Frage, die dem Körper viel Energie rauben.
Welche Ursachen gibt es für Übergewicht?
Ab einem Body-Mass-Index von 30 spricht man von Übergewicht und der dringenden Empfehlung, abzunehmen. Menschen, die diesen BMI überschreiten sollten bewusst sein, dass Sie damit schwerwiegende gesundheitliche Risiken eingehen. Ob Herz- Kreislauferkrankungen, Fettleber oder einfache Gelenk- und Knochenprobleme. Die meisten Ursachen sind auf mangelhafte Ernährung zurückzuführen. Wobei mangelhaft in diesem Fall eine falsche Ernährung mit zuviel Zucker und Fett meint.
Auch genetische Faktoren bestimmen, ob man zur Fettleibigkeit neigt oder sein Leben lang schlank bleibt. Das mag unfair sein, aber tatsächlich spielt die Genetik bei der Verwertung der Nahrung durchaus eine Rolle. Gerade in jungen Jahren kommt es darauf an, wie man sich ernährt. Hier werden die Anzahl der Fettzellen gebildet. Die Ausprägung kann sich aber durch eine bessere Ernährung wieder zurückbilden, so dass es trotz ungünstiger Genetik möglich ist, schlank zu werden und auch zu bleiben.
Wie bringt man den BMI in einen gesunden Bereich?
Damit sich der BMI in einem gesunden Bereich bewegt, sollten Sie sich viel bewegen, sich ausgewogen ernähren und negativen Stress meiden. Dinge, die allgemein zwar geläufig sind, die aber in unserer leistungsorientierten Fast-Food-Gesellschaft immer schwieriger umzusetzen sind. Ungesunde industriell hergestellte Lebensmittel werden viel aufwendiger verpackt und versprechen schon beim Anblick einen höheren Genuss, als das schnöde Gemüse und Obst. Aber lassen Sie sich nicht beirren – Obst und Gemüse wird Ihnen gut tun.
Um Stress zu vermeiden, bleiben Sie am besten zu Hause und gehen Sie nicht mehr zur Arbeit. Am besten bleiben Sie ein Leben lang Single und zeugen auf gar keinen Fall Kinder. Dann bleiben Sie lange gesund – sollte man meinen. Aber die Wahrheit ist, dass jeder Mensch die Alltagsanforderungen unterschiedlich wahrnimmt und verarbeitet. Somit ist es lediglich der Standpunkt, der sich ändern muss, damit man stressfreier durchs Leben kommt. Hilfreich kann hier abnehmen mit Yoga sein oder eine Sportart, mit der man negative Energien in positive Energien wandelt.
So können Sie Ihren BMI optimieren
Der BMI ist eigentlich zunächst gar nicht so wichtig, wenn Sie abnehmen möchten. Optische Werte, wie zum Beispiel der Hüftumfang und der Taillenumfang sind hier sehr viel aussagekräftiger. Zeigen Ihnen diese Werte, dass Sie zu dick sind, dann sollten Sie das Projekt – Gewichtsreduktion, in Angriff nehmen. Wenn Sie dies allein nicht schaffen, dann ziehen Sie Ihren Arzt oder einen Ernährungscoach zu Rate. Beginnen Sie in kleinen Schritten und übernehmen Sie sich nicht! Zu schnelles Abnehmen ist a) nicht von Dauer und b) ungesund. Sie würden Ihrem Körper somit sehr viel mehr schaden.
Ist der BMI noch aktuell?
Die Frage, ob der BMI noch aktuell ist, kann man mit einem klaren Jein beantworten. Zum einen ist der BMI immer noch ein klarer Indikator und hilft Übergewicht besser einstufen zu können. Zum anderen aber ist der BMI, welcher 1997 von der WHO die Grenzen der “Normalität” definierte von vielen Studien mittlerweile überholt. War man bis dato der Meinung dass ein BMI von 27 optimal ist, geht man heute von dieser starren Haltung weg, denn einige Krankheiten verringern sich bei einem höheren BMI. In einigen Studien wurde auch bewiesen, dass der BMI alleine gesehen keine Aussage dazu treffen kann, ob ein schlanker Mensch länger lebt als ein weniger schlanker Mensch. Hier kommt es tatsächlich nicht alleine auf das Gewicht an.
Was man jedoch feststellen konnte war, dass Menschen mit einem deutlichen Untergewicht eine höhere Sterberate aufweisen als Normalgewichtige. Auch das Alter wird mit dem BMI noch zu wenig berücksichtigt. Denn ab 60 beginnen sich die Zellen stark zu verändern und deutlich mehr Fett anstelle von Muskelgewebe aufzubauen.
Meine Empfehlung lautet daher, den BMI als ersten Maßstab zu verwenden, aber nicht als einzigen Wert für ein gesundes und erfülltes Leben zu nehmen. Denn der Mensch hat mehr als nur Kilos zu bieten.